HSV Geschichten

                  Wie seid Ihr HSV-Fan geworden?!

Erinnert Ihr Euch noch … ?

Wann habt Ihr euer erstes HSV Spiel gesehen? Welches war das erste HSV-Trikot, das Ihr Euch gekauft habt, oder war es ein Geschenk? Habt Ihr als Kind in HSV Bettwäsche geschlafen? Wie seid Ihr zum HSV Fan geworden? Wer ist Euer Lieblingsspieler?

In dieser Rubrik sammeln wir Eure Erinnerungen !

Wir eröffnen diese Rubrik mit der Geschichte unseres 1. Vorsitzenden, Jochen de Groot.

Es war der 26. April 1980, ein Tag vor meinem 12. Geburtstag. Infiziert von meinen Vettern und Cousinen war ich bis zu diesem Zeitpunkt ein Fan von Borussia Mönchengladbach. An diesem Wochenende im April sollte mein Leben eine entscheidende Wendung nehmen. Meine große sportliche Liebe und mich konnte bis heute nichts auseinander bringen. Die Weltmacht mit drei Buchstaben … HSV!

Ein Tag vor dem Spiel bin ich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder zu unseren Verwandten nach Hamburg gereist. Am nächsten Morgen war ich dann so nervös und aufgeregt, dass ich eigentlich sofort nach dem Aufstehen ins Stadion wollte. Ich musste mich bis nach dem Mittagessen gedulden. Die Fahrt mit dem Bus und der U-Bahn dauerte eigentlich nur eine halbe Stunde, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Der Fußmarsch vom Bahnhof  Stellingen durch den „berüchtigten Tunnel“ bis zum Volksparkstadion war wegen den singenden und grölenden HSV Fans schon ein großes Highlight. Endlich waren wir da! Soweit ich mich erinnern kann, wusste ich noch nicht einmal, wer überhaupt der Gegner war. Auf der Eintrittskarte, die mir dann mein Papa gab, stand fettgedruckt:
 
„Hamburger SV gegen Fortuna Düsseldorf“.

Mein Gott, war ich aufgeregt, als ich die „Betonschüssel“ zum ersten Mal betrat. Die vielen Fahnen mit der „Raute“ waren schon unglaublich beeindruckend und meine Freude und Nervosität kannte keine Grenzen. Ich fieberte dem Anpfiff entgegen.
Dann war es so weit. Um kurz vor halb vier betraten die Spieler den Rasen und meine „Panini-Bilder“ wurden zum Leben erweckt. Auf Horst Hrubesch, Manfred Kaltz und Kevin Keegan habe ich mich am meisten gefreut. Erstgenannter machte Deutschland knapp zwei Monate später in Rom zum Europameister.

Die erste Halbzeit war nun in vollem Gange und begeisterte mich restlos. Das sahen allerdings alle anderen im Stadion nicht so. Ich bekam natürlich die Missstimmung um mich herum mit, aber auf dem Platz standen meine Helden und auf die ließ ich nichts kommen. Das Pfeifkonzert zur Halbzeitpause habe ich wie ein Profi ignoriert und so freute ich mich auf die zweiten 45 Minuten.
Jürgen Milewski kam für Casper Memering ins Spiel. Dann kam die 65. Minute, die mich nicht mehr auf dem Sitz hielt. 1:0 für meinen HSV … Torschütze Jürgen Milewski. Der Stadionsprecher (Ex-Tagesschausprecher Jo Brauner) gab den Torschützen bekannt und der Name „Jürgen Milewski“ hallte durch das Volksparkstadion. Meine Gänsehaut hielt eine ganze Zeit lang an … ich glaube bis zum Schlusspfiff. :-) Wenn man den anderen Zuschauern und Fans Glauben schenken darf, war es ein „scheiß“ Spiel. Ich aber freute mich über den Sieg und zwei Punkte und mein erstes HSV Spiel live!

Wir machten uns nach dem Schlusspfiff umgehend auf den Weg nach Hause, in der Hoffnung noch ein paar Ausschnitte in der Sportschau sehen zu können. Die ARD Sportschau zeigte damals nur drei Spiele aus der Fußball Bundesliga. Der HSV war diesmal nicht dabei. Ich durfte dann abends noch das „aktuelle Sportstudio“ gucken. Dort sah ich dann nochmal meine Helden in einer viel zu kurzen Zusammenfassung. Das Endergebnis war aber das selbe, und ich freute mich noch einmal wie ein Schneekönig.

Abschließend möchte ich sagen: „Danke Papa, dass du mich zum HSV Fan gemacht hast!“





Das ist die Geschichte von Horst Benz

Im April 1978 wurde ich HSV-Fan.
Ich hatte mir diesen großartigen Verein nicht wie viele andere Jugendliche nach den unzähligen Erfolgen wie der sechsmaligen Deutschen Meisterschaft, dem dreimaligen Pokalsieg oder der ewigen Zugehörigkeit der ersten Liga ausgesucht. Auch Idole wie Otto ‚Tull‘ Harder, Ali Beier, Rudi Noak, Walter Warning, Heinz Spundflasche, Jupp Posipal, Horst Schnoor, Uwe Seeler, Klaus Stürmer, Jürgen Werner, Gert ‚Charly‘ Dörfel, Willi Schulz, Peter Nogly, Rudi Kargus, Manfred Kaltz, Felix Magath, Kevin Keegan, Horst Hrubesch, Ditmar Jakobs, Uli Stein, Thomas von Heesen, Franz Beckenbauer, Thomas Doll Anthony Yeboah, Brando Zebec, Ernst Happel waren nicht der Grund für meine Entscheidung.

Nein, es war mein Bruder Helmut.

Er hat gesagt: „Horst, Du bist jetzt HSV-Fan“.
Danke Helmut! Nur der HSV!

Zitat Horst ‚Charly‘ Benz:
„Ich liebe Euch alle, aber Ihr seid zu viele!“

Das Ding mit dem Trikot...

von Uwe Schipper


Ich muss gestehen, dass ich mich nicht mehr an das Spiel erinnern kann, nur dass es in einer Länderspielpause im Jahr 2015 oder 2016 war.

Es war wieder einer der Aufenthalte, die wir in Hamburg haben mussten, weil Thade zur Behandlung im UKE war.

Als Thade und ich festgestellt haben, dass es ein Testspiel auf dem Trainingsgelände unseres HSV geben wird, hat er mich da hingeschickt, damit ich „mal was anderes, als das Krankenhaus sehe“.


Es war eine dänische Erstligamanschaft und wir haben das Spiel gewonnen, das war aber letztendlich auch nicht so entscheidend.

Die letzte Viertelstunde des Spiels habe ich sehr nah an der Auswechselbank unseres HSV verbracht und überlegt, wie ich Thade eine Überraschung bereiten könnte.

Selfie mit einem HSV-Spieler? Hat er nix von…

Spielball klauen? Hab ich mich nicht getraut…

Die Ideen gingen mir aus. 


Als die Spieler den Platz verlassen hatten und in das Innere des Volksparkstadions verschwanden, habe ich mir ein Herz gefasst und Gideon JUNG angesprochen. Ich wusste eigentlich gar nicht was ich sagen wollte, aber irgendwie habe ich ihn gefragt, ob er mir nicht sein Trikot für meinen kranken Sohn, der derzeit im UKE liegt, geben könne.

Dieses verneinte er (was mir eigentlich klar war), aber er bat mich am Haupttor zu warten und verschwand in den Katakomben des Volksparks.

Nach ca. 5 Minuten kam er mit Adiletten an den Füssen wieder und überreichte mir sein Trikot mit der 28, dass er kurz zuvor im DFB Pokal getragen hatte.

Ich war sprachlos…

Sicherlich könnt Ihr Euch vorstellen, wie groß die Augen von Thade wurden, als er das „Mitbringsel“ vom Testspiel von mir bekommen hat.


Dieses Trikot ist was besonderes und ich habe für immer eine unbezahlbare Erinnerung an diesen magischen Moment der Freude von Thade.


Es bleibt noch zu erwähnen, dass wir kurz danach noch die Möglichkeit bekamen, ein Selfie von LASOGGA und Thade zu machen.


In Erinnerung an Thade.


Uwe Schipper


Didi und seine Pin-Sammlung!

Sehr lange ist es her, dass Didi zum HSV-Fan wurde. So ganz genau weiß er das nicht mehr, aber es ist mindestens 57 Jahre her. Ganz sicher. 


Zusammen mit seinem Vater hat er sich die Welt- und Europameisterschaften im Fernsehen angeschaut, und so geschah es, dass die HSV-Spieler sich schon früh in sein Herz gespielt haben. 


Sein erster Besuch im Volksparkstadion, zusammen mit seiner Frau Angelika, war im Rahmen eines Betriebsausfluges in der Saison 79/80. Der HSV hatte Köln zu Gast und ging aus diesem Spiel als Sieger hervor. 


Und dann waren da noch die Pins. Eine Sammelleidenschaft ist entfacht. Über die Jahre hat Didi ganze 1203 Pins gesammelt. Könnt Ihr Euch das vorstellen? 

Auch viele limitierte und seltene Pins sind dabei. Unter anderem ein HSV-Bus und ein Pin vom Spiel gegen Arsenal aus dem Jahr 2006 (Gruppenphase Champions League). Diesen hat er übrigens über 2 Jahre gesucht!


Die meisten Pins hat er selbst gekauft. Im Stadion oder auch auf ebay. Dabei ging es oft hoch her, finanziell gesehen. Aber auch da hat Didi gesunde Grenzen gesetzt ;-) 


Sein kleines PIN-Museum hat Didi im Wohnzimmer seines Hauses in Norden eingerichtet. Großflächige gerahmte Pinnwände zieren den Raum. Sorgfältig sortiert weiß er sofort, wo welcher Pin steckt. Einzig durch Einwirkung der Enkelkinder kommt da mal was durcheinander. Aber als liebevoller Opa kann er auch das verkraften. 


Im Hause Hollander dreht sich viel um den HSV. So ist auch das Garagentor mit der Raute verziert und die Wände im Haus mit limitierten Drucken geschmückt.


Kurz gesagt, man fühlt sich dort direkt wohl!


Danke Didi, für Deine Leidenschaft, und dass Du sie mit uns teilst!

Wir sehen uns beim nächsten Stammtisch!





Aus Liebe zum HSV!

Hier hat uns Frank aus seinem Leben als HSVer erzählt!

HSV - Fan bin ich, solange ich denken kann. Vom Vater wurde ich zu meinem ersten HSV Spiel mitgenommen. Im zarten Alter von 8 Jahren hat mich dann das Stadion - Feeling, die ganze Atmosphäre in den HSV Wahn reingezogen. 
Von da an beherrschte der HSV mein Leben, natürlich mit Bettwäsche, Postern, Schals, und allem was es zu der Zeit so gab.

Mit 10 Jahren bekam ich mein erstes Trikot zum Geburtstag und zum 55. dann einen selbstgemachten HSV-Tresen. Dieser wurde mit viel Liebe von meinem Schatz gestaltet und bemalt. Passend dazu kam dann noch mein HSV-Kanister mit feucht-fröhlichem Inhalt, Licht und HSV Lieder. Lieben Dank mein Engel!

NUR DER HSV

Frank Freese




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